Der Jahrgang 2013 des SC Freiburg-Tiengen wird für zwei Tage die Nationalmannschaft Spaniens
Es fing an mit einem kleinen Gedanken eines etwas überengagierten Trainers…
…und stieß auf fruchtbaren Boden bei den Eltern und vor allem bei den Kindern des Jahrgangs 2013, die gemeinsam ihre letzte E-Junioren-Saison spielen. Eine zweitägige Mini-EM in Stuttgart? Durch Los wird entschieden, welches Land wir repräsentieren dürfen und spielen dann gegen andere Nationen? „Trainer, meld uns an!“ war die kurze aber entschiedene Antwort des Teams. Und auch die Eltern mussten trotz der 114€ Teilnahmegebühren pro Kind nicht lange gefragt werden.
Ganz besonders hat uns Trainer das Vertrauen gerührt, das uns ohne zu zögern entgegengebracht wurde, die Kids vom 17. bis 19.05. auf ein weit entferntes Fußballturnier mitzunehmen.
Kurz davor kam dann die lang ersehnte Nachricht: Spanien! Wir durften Spanien sein. Das Land vieler unserer Idole! Das Land von Real Madrid und dem FC Barcelona, von Pep Guardiola und Xabi Alonso, von Lamine Yamal und Alex Grimaldo. Sofort ging die Suche los, von wo wir günstige Spanientrikots besorgen könnten und im Internet wurden wir schnell fündig.
Nach Monaten der Vorfreude ging es mit vier vollgepackten Autos am Freitag, den 17.05. um 14.30 Uhr los. Die Schlafsäcke im Kofferraum und die Turnier-App auf dem Handy fieberten wir dem Turnier und den Übernachtungen in einer großen Sporthalle entgegen. Nachdem wir um 18.00 Uhr eingetroffen und unser Quartier bezogen hatten, ging es zur Eröffnungsfeier auf dem Sportgelände der Spielvereinigung Feuerbach, die um 19.15 Uhr startete. Im Anschluß hatte das Team auch sein erstes Spiel gegen Österreich (Rupp Food Austria FC Hörbranz), das 0:1 nach tollem Kampf verloren ging. In den nächsten Tagen folgten weitere Spiele, die alle heiß umkämpft waren und mal mehr, mal weniger erfolgreich für uns endeten. Ganz besonders werden uns die Spiele gegen Kroatien (FC Wallisellen) und unser letztes Spiel gegen die Schweiz (SC Burgdorf) in Erinnerung bleiben, die wir mit 3:2 in der letzten Minuten bzw. mit 5:4 nach Elfmeterschießen gewinnen konnten.
Leider blieb es nicht aus, dass einer unserer Spieler verletzt ins Krankenhaus musste, weil er sich beim Toben und Spielen auf einer der zahlreichen Pausenattraktionen (genauer: auf einer Hupfburg) verletzte. Zum Glück blieben die Verletzungen ohne große Folgen.
Am Sonntag bei unserer Abreise merkten wir allerdings auch, dass zwei Tage Fußball nonstop und zwei Nächte hintereinander in einer Sporthalle ziemlich kraftraubend sein können.
Dennoch kamen wir am Pfingstsonntag um 17.00 Uhr erschöpft, aber glücklich wieder zu Hause an.
Was für ein Erlebnis! Was für Erinnerungen! Trainer und Spieler werden sich noch in Jahren davon erzählen, wie wir gegen Österreich, Kroatien, Portugal, Italien, Griechenland und Spanien gespielt und uns mit Teams aus ganz Europa gemessen haben.
Allen nachkommenden Jugendteams können wir einen solchen Ausflug nur empfehlen…